Aug 262023
 

Heute Morgen haben wir uns flott auf den Weg zur Fähre gemacht. Wir waren wieder zweiter in der Schlange für Camper. In der Wartezeit haben wir noch daheim angerufen. Die Überfahrt nach Earls Cove war sehr schön zwischen Inseln hindurch und hat 50 Minuten gedauert. Letztes Mal war hier ganz übles Wetter und wir mussten die ganze Zeit im Inneren der Fähre verbringen. In Earls Cove angekommen sind wir Richtung Egmont gefahren um einen kleinen Wanderweg zu gehen. Er führte durch einen sehr malerischen Regenwald. Nac ca. 4 Kilometern war am Ziel eine Verengung an einem Meeresarm. Diese Verengung bewirkt beim Gezeitenwechsel eine stehende Welle auf der dann Kayaker und Surfer reiten.

Das haben wir uns angeschaut und um die Mittagszeit die mitgebrachte Brotzeit verspeist. Der Rückweg war auch in unter einer Stunde erledigt. Dann sind wir zurückgefahren und weiter nach Sechelt und dort in den Porpoise Bay Provincial Park. Heuer ist es wie verhext, wenn wir nicht reserviert haben ist auch kein Platz mehr frei. Also weitergefahren und noch die Tanks geleert und Frischwasser aufgefüllt. Das viele Abspülen merkt man ganz schön. Um die Schlafgelegenheit wollten wir uns später kümmern und sind erst einmal nach Gibsons gefahren. Dort steht nämlich die Kneipe, in der eine kanadische Fernsehserie in den 70er und 80er Jahren gespielt hat, die ich immer gerne gesehen habe: Die Strandpiraten. Natürlich hat sich die Umgebung recht verändert seit den 70er Jahren. Aber das war wohl mein Bild von Kanada, als ich noch gar nicht wusste, dass ich mal ein Kanadaverrückter werde.


Wir sind dann noch durch den Ort spaziert und haben ein Eis gegessen. Am Hafen war eine nette Austernkneipe. Da haben wir uns noch 18 Stück genehmigt. Die 18 waren leider nur 17 und so haben wir nachgefragt, ob wir die fehlende auch noch bekommen. Klar haben wir die und eine weitere Bonusauster bekommen. Lecker waren sie!
In einer App, in der Übernachtungsmöglichkeiten aufgeführt werden, haben wir eine alte aufgegebene Forstsrasse gefunden, an der primitive Stellplätze liegen. Also sind wir da hingefahren. Hui, das war eine Fahrt. In Schritttempo steil, mit Schlaglöchern, eng, alles war dabei. Oben angekommen haben wir erst mal gewendet und uns an so einen Stellplatz gestellt. Einem Mitglied war es dort aber gar nocht geheuer – das kann auch an den 9mm Patronenhülsen, die da zur Genüge rumlagen gelegen haben – so dass wir den Platz wieder geräumt haben und die Schaukelpartie nochmals nach unten vollführt haben. Es soll ja allen Teilnehmern Spaß machen und wenn einer da etwas Unwohlsein verspürt, dann macht man das halt nicht, kein Ding. Wir sind dann auf einem privaten Platz untergekommen, wo wir sogar Golf spielen dürften. Wir haben dann zumindest den Platz noch erkundet, haben noch im Clubhaus Darts gespielt, sind dann aber zurück und haben noch Karten gespielt. Gute Nacht, bis morgen. Die Colts bleiben heute stecken.