Aug 282023
 

Um dreiviertel Sieben sind wir heute schon aufgestanden und ohne Frühstück zur Faähre nach Langdale gefahren. Die Idee hatten mehr, aber die sind später aufgestanden. Wir waren also wieder richtig vorne in der Schlange, bedeutet: Wir sind definitiv dabei! Auf der Fähre haben wir endlich ein kanadisches Frühstück bekommen. Zwei Spiegeleier, Bratkartoffeln, Bacon und Toast. Mhh, was hat mir das gefehlt! Haken dran!
Die Überfahrt hat heute nur knapp 50 Minuten gedauert. In Horseshoe Bay sind wir den Sea to Sky Highway, der vom Meer ins Küstengebirge führt Richtung Norden nach Squamish gefahren. Dort runter vom Highway und noch ein gutes Stück den Sqamish River entlang zum Veranstalter von Rafting Touren. Das Wetter passt, es ist richtig heiß, da kann man ruhig ein bisschen naß werden. Es sind noch Plätze frei und wir sind bei der 13 Uhr Tour dabei; sie soll 5 Stunden dauern.
Wir haben noch im Camper Mittag gemacht, uns umgezogen und schon ist es soweit. Wir haben erst eine Einweisung bekommen, welche Ausrüstung wir bekommen. Dann haben wir eine Neoprenlatzhose, -jacke und -schuhe bekommen, ausserdem eine Schwimmweste und einen Helm. Angezogen und fünf Minuten später waren wir schon naß, aber vom eigenen Schweiß! Mit einem alten Schulbus sind wir eine holprige Schotterstraße 40 Kilometer flußaufwärts gefahren. In unserem Boot sind neben dem Guide noch zwei Mexikaner, ein Amerikaner und zwei Engländer. Nach der Sicherheitsunterweisung geht es auch schon los.

Insgesamt drei Boote sind wir, begleitet von einem Sicherheitskayak. Der Kayakfahrer ist dabei um wendig zur Stelle zu sein, wenn jemand aus dem Schlauchboot fällt und weggetrieben wird. Es war wieder ein großer Spaß, nette Stromschnellen und vor allem eine atemberaubende Landschaft. Uns wurden die Berggipfel erklärt, darunter drei erloschene Vulkane und die Gletscher gezeigt und erklärt. Ein Weißkopfseeadler war schon da und wartet bereits auf die Lachse, die demnächst den Fluß hinaufschwimmen. Eine kurze Pause wurde auch eingelegt um einen Schluck zu trinken und einen Müsliriegel zu essen, das Paddeln kostet doch Kraft.

Kurz vor 18 Uhr waren wir zurück, durften aus den Neoprensachen raus und haben uns wieder bequeme Kleidung angezogen. Auch diese Aktivität hat sich gelohnt, war wirklich nett. River Rafting: Haken dran!
Wir sind den kurzen Weg zum Alice Lake Provincial Park gefahren, hier haben wir wieder vorreserviert, also alles gut. Wir haben heute nochmal Burger gegrillt. Danach haben wir geduscht und haben noch Karten gespielt.
Gute Nacht München, morgen geht es nach Whistler. Seid gespannt!

Aug 272023
 

Heute haben wir mal ausgeschlafen und haben nach dem Frühstück doch den Golfplatz ausprobiert. Es waren 9 Löcher und mehr zum Spaß, als zum ernsthaft Golfspielen. Es war doch ganz lustig, wennauch die Schläge eher Zufall waren bei uns Anfängern.
Gegen Mittag haben wir das Langdale Golf & RV Ressort verlassen und sind auf gut Glück zum Roberts Creek Provincial Park gefahren. Hier kann man nich vorreservieren, er hat nur 24 Sites und es ist auch noch Samstag. Eher schlechte Vorzeichen um erfolgreich einen Stellplatz zu ergattern. Aber der Campergott hatte ein Einsehen mit uns: Zwei Sites waren noch verfügbar, von denen wir uns eine gleich gesichert haben. Hier ist self registration, das heisst man schreibt sein Autokennzeichen und seine Angaben auf einen Umschlag, legt die 20$ in bar in den Umschlag, reisst die Quittung ab und wirft den Umschlag in den vorgesehenen Kasten. Die Quittung kommt an den Pfosten mit der Nummer an den Stellplatz. Dank Bargeld war das kein Problem, danke Papa!
Am neu ergatterten Stellplatz haben wir dann gleich noch Brotzeit gemacht. Anschließend sind wir nach Stchelt gefahren und da dort Wochenmarkt war, haben wir den besucht und haben Tomaten mitgenommen. Dann sind wir zur Strandprmenade gegangen, die bei schönem Wetter wesentlich einladender wirkt, als bei Regen 2016. Im Supermarkt haben wir noch Brot gekauft.
Wir sind nochmal die paar Kilometer nach Gibsons gefahren und dort ein wenig spaziert. In der guten Eisdiele haben wir jeder noch ein Eis gegessen.
Zurück am Campingplatz ist Manu noch zum Schwimmen an den Strand gegangen. Als sie zurück war haben wir Burger gegrillt und ein Bierchen getrunken. Nach dem Abendessen haben wir noch einen Spaziergang zum Strand gemacht. Junge, Junge, da stehen ganz nette Häuser, da könnte man es aushalten. Morgen wieder einigermaßen flott aufstehen und zur Fähre, dann geht es nach Horseshoe Bay. Bis morgen!

Aug 242023
 

Heute Nacht hat es öfter geregnet, nicht so stark, aber auf dem Wohnmobildach hört sich das dramatischer an, als es ist. In der Früh war es noch immer wolkenverhangen, aber das Meer war ruhig. Wir haben es gemütlich angehen lassen, wir sind heute nicht in Eile. Auf alle Fälle wollten wir uns noch bei Michelle und Romano persönlich verabschieden und bedanken. Gegen 10 Uhr sind sie auch aus ihrem Wohnwagen gekommen, auch sie hatten bei dem Wetter keine Veranlassung sich zu beeilen. Wir haben noch geratscht und Kontakte ausgetauscht, Matilda hätte schon einen Platz, wo sie ein Austauschjahr machen könnte. Warten wir es mal ab, aber schön, wenn man Connections in die Richtung hat.
So haben wir uns um 10:30 Uhr von der Naka Creek Recreation Site, die uns doch schon ans Herz gewachsen ist, verabschiedet. Weitere schöne Erinnerungen verbinden wir nun mit diesem wirklich herrlichen Stückchen Erde. Wenn jemand wissen möchte, wie Kanada so ist, hier wäre ein guter Platz um viele – natürlich bei weitem nicht alle – der Eigenschaften zu erleben, die für uns dieses Land so spannend machen. Der Aufenthalt hier hat sich, auch in der Länge, auf alle Fälle rentiert. Die 30 Kilometer Schotterpiste waren trotz Regen in der Nacht gut befahrbar. Auf dem Highway 19 angekommen hatte unser Camper wieder feste Straße unter den Reifen und wir sind zurück nach Campbell River gefahren um noch einen unserer letzten Einkäufe zu machen. Anschließend sind wir am Hafen noch Essen gegangen. Wir habe natürlich wieder Seafood gegessen. Danach haben wir uns die Läden in dem recht netten Ort angeschaut und noch einiges mitgenommen. Um 15:30 Uhr sind wir zum Miracle Beach Campground gefahren, der ca. 20 Kilometer südlich liegt. Wir sind noch kurz zum Strand, danach haben wir alle geduscht und nur noch eine Kleinigkeit zu Abend gegessen. Zum Abschluss haben wir wieder gespielt und sind früh ins Bett, damit wir morgen zeitig bei der Fähre sind, man konnte sie schon gestern nicht mehr vorreservieren, Restplätze sind aber eigentlich immer noch zu haben. Und dann heisst es auch morgen „Goodbye Vancouver Island“. Aber eine Woche haben wir noch, bleibt dabei!

Aug 192023
 

Nach der vielen Fahrerei gestern, haben wir heute einen ruhigeren Tag eingelegt. Nach dem Früstück haben Manu und ich eine Tour über den Campground und die nähere Umgebung gemacht. Weil es gestern Abend ja schon dunkel wurde, als wir angekommen sind ist es immer komisch, wenn man so gar nicht weiss wo man ist. Das haben wir somit geändert. Anschließend sind wir zu den nahegelegenen Myra Falls gefahren. Zuerst zu den Upper Falls. Dahin führt ein netter Weg duch den Wald, einfach ca. 4 Kilometer. Auf dem Hinweg haben wir niemanden getroffen, auf dem Rückweg sind uns eine Gruppe und eine einzelne Frau mit Hund entgegengekommen, also sehr ruhig hier. Die Falls selber waren jetzt nicht besonders spektakulär.
Mit dem Camper sind wir einen Parkplatz zurück gefahren zu den Lower Myra Falls. Dahin führt ein kurzer Weg von 5 Minuten und man ist direkt in den Wasserfällen, die hier in Kaskaden über die Felsen fließen, dazwischen sind immer wieder Pools in denen die Besucher auch baden. Hier war schon mehr los, aber noch immer nicht viel.
Zurück ist dann Manu gefahren, sie will sich ja auch mal an das Auto gewöhnen. Auf dem Weg war eine Baustelle, und da bekam man sogar ein Pilot Car, das vorausfährt und einem zeigt, wo man hin muss. Eigentlich überflüssig, es gab eh nur einen Weg und auch sonst nichts, was man falsch machen konnte. Aber bitte.
Am Campingplatz hab ich mich in einen Stuhl gesetzt und ein wenig geruht, die Mädels sind zum Fluß und See. Am Abend haben wir gegrillt und Manu und ich haben noch einen Abenspaziergang gemacht. Danach haben wir noch gemeinsam gespielt. Morgen geht es weiter nach Gold River, mal schauen, ob ich da auch die Berichte online stellen kann.

Aug 122023
 

Heute verlassen wir den Juan de Fuca Provincial Park, aber nicht ohne noch den Botanical Beach zu besuchen. Das ist das nördliche Ende des Juan de Fuca Trails, an dem wir heute rausgekommen wären. Aber Schwamm drüber! Am Botanical Beach kann man bei Ebbe sogenannte Tidenpools sehen, das sind im Bodengestein befindliche Wannen, die bei Ebbe freiliegen und sich darin Wasser und einiges an Getier sammelt, bis es wieder durch die Flut befreit wird. Wir haben auch heute wieder unser Mittagessen mitgenommen und am Strand gekocht.
Vorerst lassen wir den Pazifik hinter uns und fahren ins Landesinnere ins Cowichan Valley. Hier soll der wärmste Platz auf Vancouver Island sein. Die Strasse führt von Port Renfrew durchs Niemandsland und sie ist auch erst seit circa 10 Jahren asphaltiert. Besonders gut ist sie aber nicht, aber wir haben keine Eile, so macht uns die – völlig gerechtfertigte – Geschwindigkeitsbeschränkung von 60 km/h nichts aus. Brücken, die einen Bach queren sind meist aus Holz und auch nur einspurig befahrbar.
Auf dem Campground angekommen statten wir dem Badestrand am See einen Besuch ab. Alles ist recht gut besucht, der Campground voll, überwiegend Kanadier, ich habe nur eine deutsche Familie ausgemacht.
Am Abend duschen wir noch alle und grillen dann Würstel und essen Salat dazu. Nach dem Abspülen machen Manu und ich noch eine Runde, Matilda liest im Camper. Hier bleiben wir zwei Nächte.
Ja, hier ist eine Art Mittelmeerfeeling, richtig lau am Abend und die Grillen zirpen. Wir sind übrigens das erste mal hier, also trotz unserer zahlreichen Besuche gibt es hier immer noch was Neues zu entdecken!

Bis morgen!

Aug 142018
 

Der Morgen begrüßte uns mit sonnigem Wetter und einem ganz flachen ruhigen Meer. Da aber bei schönem Wetter auch die Mücken gerne unterwegs sind, haben wir es vorgezogen drin unser Frühstück einzunehmen. Continue reading »