Sep. 072025
 

Heute Morgen habe ich noch mit Sabine und Uli auch Aalen die Handynummern ausgetauscht. War eine nette Begegnung und ein schöner Abend.
Nach dem Frühstück hab ich wieder alles verstaut und hab mich auf den Weg nach Banff gemacht. Vielleicht geht ja da was mit einem Stellplatz wenn ich früh genug dran bin. Kurz: Nein, nix geht, alles dicht. Sie hätten mich nach Radium Hot Springs zurückgeschickt, das wären 150 km und genau die andere Richtung in die ich ja langsam muss. Ja, der Rückweg hat schon angefangen, aber das hat er ja eigentlich schon in Jasper oder spätestens im Mt. Robson PP. Eine Woche hab ich ja noch.
Ich habe mir dann einen schönen Tag in Banff gemacht, hab bei Melissa’s Mittag gegessen und mir ein Kanada Shirt kaufen müssen, das ist ja bei jedem Besuch Pflicht!
Ich bin noch in einem schönen Park am Bow River entlang spaziert und zu den Bow River Falls gekommen. Da waren wir eigentlich noch nie.
Zurück zum Wohnmobil und weiter zum Lake Minnewanka. Auch hier alles überlaufen, die Dayuse area fest in indischer Hand, aber nicht mehr gemütlich. Schade um den schönen Platz.
Dann ab auf den Trans Canada Highway Richtung Calgary, aber nur bis Canmore, denn hier bleibe ich heute, egal wo. Campingplätze sind alle ausgebucht, weichen halt alle aus nach ausserhalb des Nationalparks. Da muss ich sagen das hab ich im Vorfeld total unterschätzt. Ich dachte fest, dass mit Beginn der Schule in Kanada am 2.9. hier alles ruhiger wird. Von wegen! Auf alle Fälle stehe ich heute am Rand des Parkplatzes vom Safeway. Mit mir noch zwei Wohnmobile. Ich war so anständig und habe beim Customer Service im Safeway Bescheid gegeben, aber das Mädel dort konnte – oder durfte – keine Entscheidung treffen. Versteh ich auch. Wenn die das offiziell freigeben ist hier die Hölle los. So sind es halt nur immer wenige und da schauen sie offensichtlich drüber weg. Aber ich bin hier Gast und möchte mich halt nicht danebenbenehmen.
Dann Gute Nacht München vom Parkplatz.

Aug. 302025
 

Um 8 Uhr bin ich aufgestanden, hab gefrühstückt, den Müll entsorgt und bin dann so gegen halb 10 losgefahren. Den ersten Stop habe ich bei den Paint Pots eingelegt. Dort gibt es eine mineralreiche Erde, die tief ockerfarbig ist.
Auf der Weiterfahrt bin ich auf den Highway 1 gekommen und hatte die Möglichkeit gleich nach Norden Richtung Lake Louise oder noch 30 Kilometer nach Süden nach Banff zu fahren. Diese müsste ich nachher halt wieder zurückfahren. Banff soll im Sommer ja total überlaufen sein, das wollte ich doch mal sehen. Jein, Banff ist eigentlich nie richtig leer, aber so katastrophal war es dann doch nicht. Als geübter Banffreisender wusste ich vom RV-Parkplatz in der Wolfe Street, also diesen angesteuert. Tja, mein Wissen ist wohl überholt. Der Parkplatz ist jetzt kostenpflichtig und explizit sind Wohnmobile verboten. Aber zwei Straßen weiter habe ich eine riesige freie kostenlose Parklücke gefunden, wo auch Wohnmobile stehen dürfen, allerdings nur für zwei Stunden. Passt, länger werd ich eh nicht brauchen. Nach einer guten Stunde war ich auch durch und habe nur noch schnell online geschaut wie es mit Campingplätzen aussieht. Banff nix, Yohoo nix, aber in Jasper wäre was frei. Das war eigentlich nicht mein Plan, allerdings lange überlegen braucht man da nicht, sonst ist er weg. Also hab ich zugeschlagen. Allerdings bedeutet das, dass zu den bereits gefahrenen 100 Kilometern nochmal 280 draufkommen. Zusätzlich befinden sich am Icefields Parkway -einer der weltberühmtesten Traumstraßen- viele Sehenswürdigkeiten, an denen man nicht einfach so vorbeiballern möchte.
Und los ging’s: Erster Stop Castle Mountain. Ein Berg gigantisch wie eine Burg, baut sich vor einem auf und man glaubt eine riesige Fototapete zu sehen. Dann den Bow Lake mit seine türkisen Farbe. Wenn schon türkis, dann auf alle Fälle den Peyto Lake, meinen Lieblingssee in Kanada. Einfach überwältigend! Überwältigend aber auch der Andrang. But dass wir den See auch schon fast für uns alleine gehabt haben, also weiter zu einem 2,5 Kilometer entferntem Aussichtspunkt, von dem aus man das ganze Tal durch das der Icefields Parkway läuft sehen kann. Und schon die Angabe 2,5 Kilometer hält alle Asiaten ab und alle US-Amerikaner über 30 Jahre. Sehr schön! Auf einmal nur noch eine Handvoll wirklich Interessierte da. Mit diesem kleinen Trail hat mich dieser Stop eine gute Stunde gekostet, aber ich habe ja Zeit.
Dann The Big Bend, ein auf fasst 2000 Metern liegender Aussichtspunkt, von dem aus man nochmals auf den Icefields Parkway zurücksehen kann.
Und dann war da noch das Columbia Ice Field, ein Gletscherfeld, das relativ leicht erreichbar ist. Also mit einem Bus einer Firma, die sich da groß eingekauft hat und auch unter Kanadiern nicht unumstritten ist. Wir haben daher diese Tour noch nie gemacht und daran wird sich heute auch nichts ändern, aber auch von unten kann man den Gletscher, bzw. die Zunge gut sehen. Dann waren es noch gut 100 Kilometer bin nach Jasper und schon 30 Kilometer vor Jasper sah man die Auswirkungen des verheerenden Waldbrandes vom letzten Jahr. Auch mein Campingplatz, einst gut bewaldet, ist nun eine freie Fläche. Hier wurden die verbrannten Bäume entfernt, im Gegensatz zu den 30 Kilometern vorher, das ginge auch gar nicht.
Am Abend hab ich mir heute wieder Burger gegrillt und am Nebenplatz ist eine Familie mit zwei Kindern aus Regensburg eingezogen. Für morgen habe ich hier am Platz auch bereits wieder einen Stellplatz buchen können, offensichtlich gab es eine Stornierung, heute Mittag war der noch nicht frei. Also erstmal kein weiterer Fahrtag notwendig.

Aug. 302013
 

Donnerstag, 29.8.: In der Nacht hat es angefangen zu regnen, aber in der Früh schaut schon wieder die Sonne durch. Nein, heute frühstücken wir nicht draußen, wir frühstücken überhaupt nicht im Wohnmobil, sondern nutzen die Gunst der Stunde und fahren nach Banff und gehen nochmal zu Melissa’s. Wer weiß, ob wir überhaupt nochmal da hin kommen. Diesmal nehmen wir nicht unser gewohntes Weiterlesen »

Aug. 292013
 

Mittwoch, 28.8.: Und wieder begrüßte uns strahlender Sonnenschein und wieder war es ein wenig kühler. Wieder haben wir es uns nicht nehmen lassen, draußen zu frühstücken. Ich weiß, ich wiederhole mich, aber so seht ihr, was wir hier für einen entspannten Aufenthalt haben. Hier am Premier Lake ist es sehr schön und ruhig. Wahrscheinlich Weiterlesen »