Um 6 Uhr bin ich gut erholt aufgewacht. Ich hab wirklich gut geschlafen. Wir haben Frühstück gemacht, heute bei mir Rührei mit Bacon. Dafür, dass es bevor ich das Wasser zugegeben habe ausgesehen hat wie Bauschaum, hat es ganz ordentlich geschmeckt.
Waschen und Zähneputzen am Bach und anschließend noch alle Wasserflaschen mit gefiltertem Wasser auffüllen. Zelt zusammenpacken und alles ordentlich und gleichmäßig im Rucksack verstauen, das ist die allmorgendliche Pflicht hier.
Heute haben wir einen langen Strandabschnitt, den wir wegen der Gezeiten bis Mittag absolviert haben sollten. Wir sind um kurz nach 8 Uhr los und sind trotz anfänglicher nicht ganz einfacher Klettereinlagen an großen Felsblöcken ganz gut vorangekommen. Auf dem Weg haben wir einen Seeotter, Seelöwen und Weißkopfseeadler gesehen. Am Owen Point kann man durchs einen durch die Ebbe freigelegten Torbogen wandern, das hat mich an 2014 und die Bay of Fundy erinnert, hat ähnlich ausgesehen.
Gegen Mittag haben wir die Strandpassage hinter uns gebracht und sind wieder im Wald gegangen. Dort haben viele Stege über Teil recht matschiges Gelände geführt. Dann haben wir etwas länger Rast gemacht und zu Mittag gegessen. Bei mir gab es heute Lachs Jerky, also getrockneten und geräucherten Lachs. War mal eine schöne Abwechslung zur sonstigen gefriergetrockneten Nahrung. Wir hatten noch eine Stunde bis zum nächsten Campground. Auf dem Weg ist uns noch eine Schlange über den Weg ge“laufen“. Am Ziel angekommen, haben wir die Zelte aufgebaut und haben uns in die Sonne gesetzt. Hier weht ein recht kühler Wind, wenn dieser aber mal kurz abflaut ist es gleich wieder richtig heiß. Auf unserem letzten Campingplatz war Fireban, heute dürfen wir aber ein Lagerfeuer machen und dafür haben wir schon mal Treibholz gesammelt. Wir haben Abendessen gemacht und anschließend am Feuer gesessen und geratscht. Mittlerweile ist Nebel aufgezogen und es ist recht kühl, also kommt das Lagerfeuer wie gerufen. Um halb 10 sind wir aber alle in unsere Zelte.