Um 6:15 Uhr hieß es heute aufstehen und ohne Frühstück ab nach Nanaimo zum Fährterminal Departure Bay. Es waren gut 50 Kilometer, also eine knappe Stunde zu fahren. Die Fahrt verlief reibungslos und dank unserer Reservierung waren wir an zweiter Stelle in der Schlange derer, die auf die Fähre wollten.
An Board der Fähre dann die nächste Schlange: Anstehen zum Frühstück. Aber die Kanadier sind routiniert und diszipliniert, es ging recht flott. Manu und ich hatten zwei Spiegeleier, zwei Würstel, vier Streifen Bacon, Bratkartoffeln und zwei Scheiben Toast und einen Kaffee; Matilda Waffeln mit Sahne und Erdbeeren und einen Orangensaft.
Schon in Nanaimo aber auch während der Überfahrt konnte man mit bloßem Auge in die Sonne schauen, so dunstig war der Himmel. Dieser Dunst ist aber diesmal keine Feuchtigkeit, sondern der Rauch von den starken Waldbränden die hier momentan wüten. Auch in Vancouver und auf den 150 Kilometern bis zum Manning Park hat sich daran nichts geändert.
An unserem Campground am Lightning Lake haben wir Kaffee getrunken und sind dann den ca. 6 km langen Trail um den Lightning Lake gegangen.
Anschließend haben wir uns an den Badestrand gelegt. Das Wasser hat aber nur 16 Grad.
Zum Abendessen haben wir uns wieder ein Sockeye Wildlachsfilet gegrillt, weil es uns wirklich so gut schmeckt und wir es frischer nicht bekommen können.
So ein 600 Gramm Stück kostet hier übrigens umgerechnet 10 Euro. Dazu gab es Eisbergsalat. War wirklich ein Traum!
Nach dem Essen haben wir wieder Stadt, Land, Fluß gespielt. Weil wir heute so früh aufstehen mussten, war Matilda dann schon um halb 9 im Bett.
Eine nette Begebenheit am Rande: Heute hat sich auf dem Campingplatz ein Kanadier bei mir für die verqualmte Luft hier entschuldigt, er hofft, dass wir unseren Aufenthalt trotzdem genießen. Als ob er etwas dafür können würde. Er hat noch gesagt, dass es letztes Jahr auch schon so schlimm war. Ich hab ihm versichert, dass wir das auf alle Fälle tun.