Aug 152016
 

Schon gestern Abend hat es einmal kurz geregnet, dabei war aber blauer Himmel und Sonnenschein. In der Nacht war dann auch nochmal ein heftiges Gewitter. Darum war in der Früh dann draußen der Picknicktisch naß und wir haben einfach drin gefrühstückt. Kaum war das Frühstück vorbei, war Matilda auch schon wieder weg und hat am Spielplatz gehofft Dullas zu treffen. Der scheint es genauso gegangen zu sein und so konnten sie nochmal spielen und sich dann verabschieden. Unser erstes Ziel war Blue River, das etwa 230 km entfernt liegt. Schon nach einem Kilometer haben wir auf einer Wiese neben der Straße einen Fuchs gesehen und kurz vor Clearwater ist ein Schwarzbär vor uns über den Highway gelaufen. Kurz darauf hat es wieder einen heftigen Wolkenbruch gegeben. In Blue River wieder ein starker Schauer, als wir beim Veranstalter der River Safari vorgefahren sind. Der Parkplatz war rappelvoll mit Wohnmobilen und Autos und auch bei der Anmeldung hat ein ziemliches Gedränge geherrscht. Eigentlich schon fast abstoßend, hat es doch den Eindruck einer richtigen Touristenfalle erweckt. Die Kritiken im Internet waren aber durchwegs positiv, so dass wir dann unsere Tickets gelöst haben. Wir sind auch gleich 20 Minuten später mit auf dem Boot gewesen. Wir waren neun Gäste und unser Guide Bob. Wir wurden mit Schwimmwesten und Regenponchos ausgerüstet und nach einer kleinen Einweisung, wie man sich zu verhalten hat, ging es auch schon los auf den Thomson River. Zu Beginn kamen wir an ein Seeadlernest, in dem ein jugendliches Tier saß, das erst diese Woche das Fliegen gelernt hat. Weiter ging es bei leichtem Nieselregen mit einem ganz beträchtlichen Tempo, das hat Matilda richtig Spaß gemacht. Bald hat man in der Ferne am Ufer einen Schwarzbären gesehen. Die Fahrt wurde gedrosselt und das Boot ist ganz langsam in Richtung des Bären getrieben. Das war richtig angenehm, da man gemerkt hat, dass von diesem Veranstalter den Tieren nicht so aggressiv auf die Pelle gerückt wird. Der Bär hat uns natürlich lange vorher gesehen, wie wohl auch schon die anderen Boote heute vor uns, aber er weiß auch, dass von diesen Booten keine Gefahr ausgeht, da sie nie in seine Komfortzone eindringen. Es sind immer noch Wildtiere, die so wenig wie möglich vom Menschen beeinflusst werden sollen. Bob hat das Boot immer so gedreht, dass man eine gute Fotografierposition gehabt hat. Wir sind einige hundert Meter weiter gefahren und haben einen weiteren Schwarzbären gesehen. Nach ausgiebiger Gelegenheit Fotos zu machen, sind wir weiter gefahren und haben an einem Anleger festgemacht und sind kurz an Land gegangen. Der kurze Fußmarsch durch den Regenwald hat uns zu einem Wasserfall geführt. Auf dem Rückweg hat man nochmals einen Bären am Ufer gesehen, könnten uns ihm aber nicht nähern, da dort das Wasser zu seicht war und das Boot sonst aufgesessen wäre. Bevor wir wieder an Land gegangen sind, hat Bob noch viele interessante Fakten über Bären im allgemeinen und über „ihre“ Bären hier im Gebiet erzählt. Ein wirklich angenehmer und gut geführter Ausflug über gut eineinhalb Stunden war das. Den Anbieter kann man wirklich empfehlen.

Auf dem Parkplatz haben wir im Camper dann noch ein wenig Brotzeit gemacht und sind dann zu unserem Campground für heute, im Mount Robson PP, aufgebrochen. Dort haben wir heute ein Lagerfeuer gemacht und wieder gegrillt. Obwohl der Highway nicht weit entfernt liegt gibt es hier keinen Mobilfunkempfang und ihr müsst euch wohl wieder etwas gedulden.

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  One Response to “6. Tag, 14.8.: River Safari und Mount Robson PP”

  1. Oh je, ich sage es dir/euch nur ungern, aber du wurdest in Whistler übelst abgezogen. Wohl nur Augen für die Natur gehabt und das wurde dann auch gleich aufs schändlichste ausgenutzt… Stefan, das was da auf dem Foto zu sehen ist, ist kein Gasgrill und ich fürchte klappbar ist er auch nicht!