Es wird langsam. Heute sind wir wieder später aufgewacht. Um 6 Uhr sind wir aufgestanden und um halb 7 haben wir draußen gefrühstückt; ein Traum bei dieser Aussicht. Da wir starke Ebbe haben ist Matilda unterwegs und dreht jeden größeren Stein um und beobachtet die Krebse. Wir machen das Wohnmobil startklar, das heißt alles gut verstauen, damit während der Fahrt nichts herumfallen kann. Um 9 Uhr brechen wir auf und nach kurzer Fahrt machen wir einen Abstecher zu den Shannon Falls. Danach fahren wir nach Squamish zu Walmart um einen Grill zu kaufen, leider auch dort wieder Fehlanzeige, genauso wie im benachbarten Baumarkt. Jetzt wird es eng, denn auf unserem Weg liegen eigentlich nur noch kleinere Dörfer, von Whistler mal abgesehen, aber dort erwarte ich alles, aber keinen Grill. Mir fällt noch ein dass am Ortseingang ein eher kleiner Home & Hardware Laden war, versuchen kann man es ja zumindest. Man glaubt es kaum, es gibt genau den kleinen zusammenklappbaren Gasgrill, den wir gesucht haben, und den genau ein Mal.
Weiter geht es nach Whistler, wo Manu gerne zu einem Physiotherapeuten gehen möchte, der Rücken zwickt nämlich wieder gewaltig und das kann einem den schönsten Urlaub vermiesen. Dort angekommen haben wir Glück, dass in Whistler eine stattliche Anzahl aus dieser Branche tätig ist, da im Winter die Skifahrer und im Sommer die Downhill Fraktion deren Dienste scheinbar dringend benötigt. Manu bekommt gleich einen Termin in einer knappen Stunde. Nach diesem geht es ihr auch bedeutend besser und sie hat auch gleich Gymnastik Hausaufgaben bekommen. Da unser heutiges Ziel zwar nur gut 80 km von Whistler entfernt liegt, die Strecke aber sehr kurvig und teilweise schlecht ausgebaut ist, verlassen wir bald das sehr überlaufene Whistler und machen uns zum Birkenhead PP auf. Die letzten 17 km sind eine Schotterpiste, aber unser Truckcamper meistert die Herausforderung ohne Mühe. Es hat teilweise 34 Grad Außentemperatur. An unserem Campground angekommen, mache ich mich daran den Grill zusammenzubauen, die Mädels gehen zum See um ein bisschen zu schwimmen. Sie sind noch nicht lange weg, als sie ganz aufgeregt zurückkommen. Ein Bär! Direkt am Badestrand! Ich komme mit und tatsächlich ist dort ein Schwarzbär, der im Gebüsch ganz friedlich, nur wenige Meter von den Badenden entfernt, Beeren frisst. Wir beobachten ihn aus sicherer Entfernung, da es nicht gut ist wenn Bären so an den Menschen gewöhnt sind gehen dann wieder zu unseren Stellplatz zurück. Zum Fotografieren war er zu ungünstig platziert und hat sich vom Hintergrund schlecht abgezeichnet.
Heute können wir ja endlich grillen und es gibt Rindersteakstreifen und Salat, danach noch Marshmellows für Matilda. 17 km Schotterpiste bedeutet auch, dass man doch weitab der Zivilisation ist und es daher kein Mobilfunknetz gibt, daher kommt der Bericht erst zu Euch, wenn es wieder möglich ist dass ich ihn online stelle.
Bleibt weiter bei uns, bis demnächst.