Aug 282016
 

Heute morgen war es bedeckt und es wehte ein recht kühler Wind. Der Wetterbericht hatte so etwas ja schon vorhergesagt, aber hier direkt am Pazifik kann man das Wetter eigentlich nicht richtig vorhersagen. Wir haben dann nach dem Frühstück zügig zusammengepackt und sind nach Ucluelet gefahren um den Wild Pacific Trail zu gehen. Seit dem wir ihn zuletzt im Jahr 2008 gegangen sind hat sich aber einiges getan und er wurde verlängert und zweigeteilt. Wir haben dann dummerweise einen Einstiegspunkt gewählt, der kurz vor der Unterbrechung liegt. Mittlerweile hat es dann doch aufgerissen und es ist auch merklich wärmer geworden. Es war halb 12 und unser kurzer Trail war zuende, also sind wir wieder zu Jiggers gegangen und haben gegessen, wer weiß wie lange wir wieder darauf warten müssen? Gut gestärkt sind wir dann an den uns bekannten Einstiegspunkt des Wild Pacific Trail gefahren und sind den Rundweg gegangen. Da wir an einigen schönen Aussichtspunkten Rast gemacht haben, haben wir eine gute Stunde gebraucht. Danach sind wir zum Info Center des Wya Point Ressorts gefahren und haben für unseren Campingplatz eingecheckt. Zum Platz führt wieder eine holprige Schotterstraße, die immer noch im selben schlechten Zustand ist wie vor drei Jahren, aber dafür ist sie nicht sehr lang. Es gibt eine Bärenwarnung für dieses Gebiet, wir sehen aber nichts und werden auch unseren Stellplatz wie immer schön sauber und aufgeräumt halten, damit wir keine Tiere anlocken.
Gleich nach der Ankunft schauen wir zum Strand und beschließen, weil das Wetter nun wirklich gut ist, den restlichen Nachmittag dort zu verbringen. Die Wassertemperatur liegt bei (gemessenen) 12 Grad und Matilda treibt schon zum Wellenspringen, da die Brandung beträchtlich ist. Nach einer Weile lasse ich mich breitschlagen und gehe mit ihr bis zu den Knien rein. Seit 2013 bin ich ja der Pazifikschwimmer und habe schließlich einen Ruf zu verlieren. Da uns schon eine große Welle erwischt hat und ich eh schon bis zum Bauch naß bin macht der Rest auch nichts mehr und ich schwimme zwei, drei Züge. Mehr geht wirklich nicht, weil die Strömung nach draußen ziemlich stark ist und einem eh das Herz stehen bleibt bei der Kälte. Aber Fakt ist: Ich war wieder drin!
Zurück am Camper, machen wir das Abendessen. Heute gibt es dünnes Rindfleisch gegrillt, dazu einen Spezialsalat. Gemischter grüner Salat mit grünem Pargel, Thunfisch und Avocado. War wieder sehr lecker! Danach mussten wir uns sputen um noch zum Sonnenuntergang an den Stand zu kommen. Danach ist Matilda ins Bett und wir sind noch am Lagerfeuer gesessen und haben Gin Tonic getrunken. Gute Nacht vom Pazifikschwimmer 😉