Aug 132023
 

Heute sind wir nach den Frühstück in die Ortschaft Cowichan Lake gefahren, weil wir einige Lebensmittel auffüllen mussten. Anschließend haben sich Manu und Matilda fürs Tubing entschieden. Man lässt sich in einem großen Schwimmreifen den Fluß hinuntertreiben, wird nach 3 Stunden wieder aufgesammelt und im Bus zurück zum Start gebracht. Ich habe heute gepasst, weil ich ein wenig hüstle. Ich hab mir derweil die Ortschaft angeschaut und hab noch im Camper gelesen.


Gegen 16 Uhr sind die beiden auch wieder heimgekommen und wir sind auf dem Rückweg zum Campground noch an der Dumpstation vorbeigefahren, da unsere Abwassertanks das Leeren vertragen.
Am Platz haben wir heute wieder Würstel gegrillt und dazu Salat gegessen. Am lauen Abend haben Manu und ich noch einen kleinen Spaziergang zu einem Aussichtspunkt am See gemacht. Heute mal ein etwas beschaulicher Tag bei hochsommerlichen Temperaturen.

Aug 122023
 

Heute verlassen wir den Juan de Fuca Provincial Park, aber nicht ohne noch den Botanical Beach zu besuchen. Das ist das nördliche Ende des Juan de Fuca Trails, an dem wir heute rausgekommen wären. Aber Schwamm drüber! Am Botanical Beach kann man bei Ebbe sogenannte Tidenpools sehen, das sind im Bodengestein befindliche Wannen, die bei Ebbe freiliegen und sich darin Wasser und einiges an Getier sammelt, bis es wieder durch die Flut befreit wird. Wir haben auch heute wieder unser Mittagessen mitgenommen und am Strand gekocht.
Vorerst lassen wir den Pazifik hinter uns und fahren ins Landesinnere ins Cowichan Valley. Hier soll der wärmste Platz auf Vancouver Island sein. Die Strasse führt von Port Renfrew durchs Niemandsland und sie ist auch erst seit circa 10 Jahren asphaltiert. Besonders gut ist sie aber nicht, aber wir haben keine Eile, so macht uns die – völlig gerechtfertigte – Geschwindigkeitsbeschränkung von 60 km/h nichts aus. Brücken, die einen Bach queren sind meist aus Holz und auch nur einspurig befahrbar.
Auf dem Campground angekommen statten wir dem Badestrand am See einen Besuch ab. Alles ist recht gut besucht, der Campground voll, überwiegend Kanadier, ich habe nur eine deutsche Familie ausgemacht.
Am Abend duschen wir noch alle und grillen dann Würstel und essen Salat dazu. Nach dem Abspülen machen Manu und ich noch eine Runde, Matilda liest im Camper. Hier bleiben wir zwei Nächte.
Ja, hier ist eine Art Mittelmeerfeeling, richtig lau am Abend und die Grillen zirpen. Wir sind übrigens das erste mal hier, also trotz unserer zahlreichen Besuche gibt es hier immer noch was Neues zu entdecken!

Bis morgen!

Aug 112023
 

Wäre mein Handywecker nicht noch auf 7 Uhr eingestellt gewesen, hätte ich noch länger geschlafen. Wir haben gefrühstückt und sind dann runter zum Strand, von dort wieder hoch zum Trailhead und von dort bis zum Mystic Beach. Insgesamt sind das 5 Kilometer, Gehzeit. Am Strand ist ein Wasserfall, der aber wegen weing Wasser zur Zeit recht klein ausfällt. Es ist ein beliebtes Ausflugsziel, dementsprechend ist dort schon was los. Wir haben uns an einem angeschwemmten Baumstamm niedergelassen und dort Mittagessen gemacht. Trailnahrung haben wir ja noch genug, also haben wir den Gaskocher und Wasser mitgenommen. Nach dem Essen haben wir noch in der Sonne entspannt. Der Rückweg hat wieder 1 1/2 Stunden gedauert.
Am Stellplatz haben wir den Grill zusammengebaut und noch die Sachen getrocknet, die noch klamm waren.
Abends haben wir uns Burger gegrillt und sind eine Runde über dern Campingplatz spaziert. Danach sind wir ins Wohnmobil, weil die Mücken recht lästig werden und haben zusammen gespielt.
Morgen geht’s weiter. Gute Nacht!

Aug 112023
 

Kaum habe ich das Handy weggelegt vom Bericht schreiben, hat es angefangen zu regnen. Zuerst ein leichtes tröpfeln, dann richtig stark. Auch das Meer ist immer stürmischer geworden und war recht laut. Dementsprechend schlecht haben wir geschlafen. Ich war immer wieder mal wach, wenn es besonders laut gestürmt hat. Eine kurze Regenpause um 3 Uhr haben wir beide zum Klogang genutzt. Kaum waren wir zurück, hat es auch schon wieder angefangen zu regnen. Das Zelt hat gottseidank dichtgehalten. Aufgewacht und aufgestanden sind wir dann um 7 Uhr, es hat nicht mehr geregnet. Wir haben schon mal im Zelt alles aufgeräumt, Schlafsäcke und Isomatten verpackt und dann zuerst etwas warmes getrunken. Es war nicht kalt aber die feuchte Luft und der Wind war ein wenig ungemütlich. Nach einem warmen Kakao für Matilda und einem Milchkaffee für mich haben wir uns unser Frühstück gemacht, Rührei mit Bacon. Matilda hat danach ihre neue entdeckte Leidenschaft fürs Wasserfiltern genutzt und unsere Trinkwasservorräte aufgefüllt. Gerade als das Zelt leergeräumt war hat es wieder angefangen zu regnen. Wir haben schnell die Rucksäcke unter den Bäumen relativ geschützt gelagert und unsere Regensachen angezogen.
Eine halbe Stunde später hat es nur noch genieselt und wir haben das nasse Zelt eingepackt, die Rucksäcke fertig gemacht und uns auf den Weg richtung Chin Beach gemacht, 12 Kilometer sollten heute vor uns liegen. Schon auf den ersten Metern im Wald war zu merken, dass es heute nicht so easy werden sollte. Die Wege waren durch den Regen matschig, die Anstiege dadurch sehr rutschig und durch die Regenjacke blieb ich zwar von aussen trocken, aber durch das Schwitzen war ich nach kurzer Zeit patschnass. Dazu kam, dass der Rucksack in der Eile nicht ideal gepackt war und ein nasses Zelt schwerer ist als ein trockenes. Meine Schultern meldeten sich. Es kamen drei oder vier Aufstiege auf 80 bis 100 Meter und Abstiege auf 20 Meter. Strecke waren es aber nur 2 Kilometer. An einer Stelle kam ein Zugang zum Strand, über den wir uns sehr freuten, weil man dann meist mit weniger Anstrengung vorwärts kommt. Meist! Diesmal aber nicht. Zuerst kamen große runde Steine, dann große Felsbrocken, dann ganze Platten, die sonst unter dem Meeresspiegel liegen. Alles naß und mit Seegras bewachsen, also wieder rutschig, so dass ein flottes Vorwärtskommen wieder nicht möglich war. Plötzlich lag eine Bucht vor uns, zu der wir aber 3 Meter nach unten kraxeln mussten, dann wären es 20 Meter über Kies gewesen und gegenüber wieder gute 3 Meter an einer steilen Abbruchkante nach oben. Links das Meer, rechts eine Klippe von 20 Metern noch oben. Eigentlich unpassierbar und Flut war auch noch nicht, setzte aber langsam ein. Wir waren schon unten, aber das konnte nicht der richtige Weg sein, also hab ich beschlossen, dass wir wieder umkehren um uns nicht in einen brenzlige Situation mit der einsetzenden Flut zu bringen. An der Stelle, an der wir auf den Strand gekommen sind haben wir Pause gemacht. Gekostet hat uns das ganze zwei Stunden und jede Menge Kraft. Wie wir da Pause gemacht haben ist ein Vater mit seinem Sohn gekommen, beide ohne Rucksack und Verpflegung. Nachdem wir eine Zeit englisch miteinander gesprochen haben, haben sie beide deutsch miteinander geredet. Tja, dann konnten wir auch auf deutsch weiter reden. Sie sagten uns, dass sie über kleine Stichstraßen auf den Trail gekommen waren. Das war mir nicht bewusst, ich wusste bisher nur von drei Zugängen. Und tatsächlich auf der Map die ich auf dem Handy gespeichert hatte, war sowas wie ein Weg zur Küstenstraße eingezeichnet. Matilda wäre noch locker weitergegangen, aber ich war derart fertig, dass ich sie gefragt habe, ob wir nicht abbrechen wollen. Sowas macht man nicht gerne, aber ich wollte kein Risiko eingehen. Wenn man entkräftet ist, ist die Konzentration dahin und dann passieren Unfälle.
So war dann unser Trail schon nach einem Tag vorbei. Wir sind noch eine gute Stunde weiter auf dem Trail und haben dann tatsächlich diese Stichstraße gefunden. Diese ist einen guten Kilometer später auf die Westcoast Road getoffen. Das fünfte Auto hat angehalten und uns mit zum Chaina Beach Campground genommen. So sind sie die Kanadier. Der Weg zurück war auch mit dem Auto nicht schnell zurückgelegt, also haben wir doch einiges geschafft an Kilometern. Der nette Kanadier hat uns nicht nur zum Campground gefahren, sondern bis zum Stellplatz! Nach einer halben Stunde ist Manu vom Strand gekommen und war schon überrascht uns zu sehen.
Am Abend sind wir nochmal zusammen zum Strand und ich hab mich um 20 Uhr ins Bett gelegt und bis 7 Uhr nichts mehr mitbekommen.

Aug 092023
 

Heute Morgen sind wir um 7 Uhr aufgewacht, haben gefrühstückt und den Camper fertig gemacht. Da wir ja immer noch auf der Suche nach einem Grill sind, wollen wir noch einen Baumarkt auf dem Weg zum Campingplatz besuchen. Und unser Wunsch ans Universum wurde erhöhrt. Da stand dann doch glatt am Eingang eine Pyramide mit gut 10 Stück. Meinen Einwand den nicht zu kaufen, weil er einen roten Deckel hat, hab ich mir verkniffen, wäre nicht gut angekommen. Im benachbarten Save-On-Foods haben wir noch eine Gaskartusche und Lebenmittel mitgenommen. Um 12:30 Uhr sind wir dann am China Beach Campground angekommen und haben noch Brotzeit gemacht, unsere Rucksäcke fertig gemacht und dann sind wir den guten Kilometer zum Strand. Manu hat uns noch begleitet. Unten haben wir uns dann für die nächsten drei Nächte und vier Tage verabschiedet. Den Weg nach unten hätten wir uns sparen können, denn wir haben ein Stück weiter vorne den ganzen Weg wieder nach oben laufen müssen, um zum Trailhead zu gelangen. Ich habe die Gebühren für unsere drei Übernachtungen in einem Kuvert in den dafür vorgesehenen Briefkasten gesteckt. So sind wir um 14 Uhr auf unsere erste Etappe aufgebrochen. Vorgenommen haben wir uns bis zum Bear Beach zu kommen, das sind 9 Kilometer. Diese waren auch durchaus fordernd, denn es ist im Wald ständig auf und ab gegangen, so dass wir am Ende 350 Höhenmeter überwunden haben. Von einer Lichtung hoch über dem Patifik konnten wir in der Ferne etliche Tiere auf- und abtauchen sehen. Es können Orcas, aber auch Delfine gewesen sein. Um 17:30 Uhr sind wir am Bear Beach CG angekommen, haben unser Zelt aufgebaut, die Isomatten aufgeblasen und Essen gekocht. Matilda hatte Nudeln mit Pilz- Weissweinsauce, ich Maccaroni mit vier Käsesorten. Wir haben abgespült und dann noch am nahen Bach Wasser gefiltert. Dann haben wir uns ins Zelt verzogen, und noch Bericht geschrieben. Alt werden wir heute nicht, dafür haben wir den Pazifik 10 Meter vor unserem Schlafzimmer. Ein Traum! Gute Nacht München.

Aug 072023
 

Heute Nacht hab ich schon richtig gut geschlafen, die Mädels nicht so, sie behaupten ich hätte gschnarcht. Kann ich mir gar nicht vorstellen. 😉
Um kurz nach 6 sind wir aufgestanden und waren um halb 7 die Ersten beim Frühstück. Danach die Sachen zusammengepackt und tatsächlich war der Busfahrer von Fraserway um kurz vor halb 8 da. Aber wie immer, noch zwei Familien noch nicht. Nachdem sie sich dann auch eingefunden haben, haben wir noch zwei weitere Hotels abgeklappert und andere Reisenden abgeholt. Bei Fraserway waren sie mit soviel Kundschaft auf einmal fast überfordert, aber wir waren die Vierten in der Schlange und der Papierkram war schnell erledigt. Genauso wie die Einweisung. Unser Auto ist ein Ford F450 mit ganzen 194 Kilometern auf dem Tacho, wir sind also die Ersten, die mit ihm fahren.


Die Eingewöhnung hat ein paar Kilometer gedauert, dann war es wieder ganz vertraut. Der erste Großeinkauf stand an: Wir habeneigentlich alles bekommen, anschließend noch in den Liquor Store Bier kaufen und da es eh gerade Mittag war und ein Subway in der Nähe war haben wir uns dort Sandwiches geholt und gleich im Camper gegessen. Anschließend wollten wir einen Grill holen und waren leider nicht erfolgreich: Ausverkauft! Also ab zur Fähre, dass wir wenigstens noch nach Vancouver Island kommen.
Wir haben auch noch die Fähre um 14 Uhr erwischt und waren somit um kurz nach halb 4 auf der Insel. Auf dem Weg nach Victoria haben wir noch vier Läden abgegrast, die auch einen Grill haben könnten: überall Fehlanzeige! Wir sind dann nach Victoria, haben den Camper geparkt und sind am Hafen speziert.

Ich habe in der Zwischenzeit Stasy geschrieben, bei der ich 2018 über AirBNB ein Zimmer vor und nach dem West Coast Trail hatte, weil wir auf ihrem Hinterhof über Nacht stehenbleiben dürfen. Gegenüber der Polizei auch noch recht sicher. Kurz nach 8 sind wir dann dort aufgeschlagen und haben den Platz bezogen. Drin noch ein Bierchen getrunken und Uno gespielt, so dass wir jetzt um halb 11 ins Bett gehen.

Apr 082023
 

Nach dem unsere Reise ja bereits gebucht wurde, war eine Unbekannte noch mit welcher Fluggesellschaft es diesmal nach Vancouver gehen wird. Geplant war ja Lufthansa, aber ich habe schon befürchtet, dass die kräftig am Preis drehen werden und so war es dann auch. Da der Kranich bei mir, nach dem Fiasko mit der Rückzahlung des stornierten Fluges nach Dublin, nicht mehr hoch im Kurs steht, war mir der Wechsel der Fluggesellschaft gerade recht.

Jetzt geht es am 4.8. mit Icelandair von München nach Reykjavik und von dort nach einem ganz kurzen Zwischenstop weiter nach Vancouver. Wie bereits gewohnt bleiben wir nach dem langen Flug noch einen weiteren Tag Downtown Vancouver im Hotel und übernehmen erst dann unseren bewährten Truck Camper von Fraserway. Nach dem Ersteinkauf von Lebensmitteln geht es dann auch gleich mit der Fähre nach Vancouver Island, wo wir den Großteil unserer Zeit verbringen werden.

Die ersten Campingplätze in Victoria, im Juan de Fuca PP, in Ucluelet, sowie die letzte Station in Vancouver sind schon gebucht. Auf geht’s ins Kanadajahr 2023.

Jun 162022
 

Viel ist in den letzten Jahren passiert. Es war klar, dass wir nach 2018 nicht gleich wieder nach Kanada fliegen, aber mit 2021 haben wir insgeheim schon gerechnet. Gut dass wir schon “ein paar Mal” drüben waren, so können wir uns nicht vorwerfen etwas verpasst zu haben.

Jetzt haben wir aber Nägel mit Köpfen gemacht und beim Reisebüro unseres Vertrauens gebucht. Gestern war schon die Anzahlung fällig, also kann man getrost davon sprechen, dass jetzt der Countdown läuft.

Hier die Eckdaten: Abflug geplant am 02.08.23 mit Lufthansa von München nach Vancouver, zwei Nächte im Innenstadthotel, dann für knapp 4 Wochen mit dem Truck-Camper von Fraserway über die Sunshine Coast nach Vancouver Island und dort gemütlich Ziele, die uns schon immer begeistert haben zu besuchen und auch das ein oder andere Neue zu entdecken.