Sep 022018
 

Gestern Abend bin ich recht spät eingeschlafen und heute Morgen recht früh aufgewacht. Ich werde doch keine Nerven zeigen? Schließlich sind wir schon routiniert und erleben diese Situation nicht das erste mal. Wir sind dann zeitig aufgestanden und haben uns in den Waschräumen vom Campingplatz für den langen Tag frisch gemacht, weil ich ja immer unser Bad im Camper die letzte Nacht sperre, damit die Tanks wirklich leer sind. Da wir die Vorräte aufgebraucht haben und auch nicht mehr abspülen konnten- ihr wisst, die Tanks – haben wir auch nicht gefrühstückt. Aber nur 4 Kilometer entfernt liegt das Tomahawk Restaurant, in dem ich auf meinem Solotrip 2015 immer gut gefrühstückt habe. Da sind wir also hingefahren und haben nochmal ein richtiges kanadisches Frühstück genossen.

Das hat gutgetan und hält auch einem Weile her. Danach sind wir noch die 30 Kilometer nach Delta gefahren, wo unser Vermieter Fraserway sitzt. Um die Ecke vom Vermieter ist eine Tankstelle an der wir das letzte Mal getankt haben, um unseren Camper voll abzugeben.

Bei Fraserway geht die Abgabe so schnell, so schnell kann man gar nicht schauen. Ohne Mängel wurde unser Ford abgenommen. Manu hat gekonnt die vorbereiteten Sachen in den Koffern verstaut und ich habe in der Zeit den Papierkram erledigt. Der Grill wurde anstandslos erstattet und schon waren wir bei Fraserway fertig und unser Ford schon beim Waschen und Herrichten für die nächsten Kunden.

Ein wenig mussten wir warten bis wir zum Flughafen gebracht wurden, aber wir hatten ja ausreichend Zeit, da unser Flug erst um halb Sieben geht. Am Flughafen angekommen, haben wir uns erstmal alle Duty Free Läden angeschaut um schon möglichst viel Zeit zu verbrauchen. Mittags haben wir Burger, Thunfisch mariniert als Salat und Kinder Fish and Chips gegessen. Mit ein wenig Verspätung ist unser Flieger aus München gekommen und gegen 19 Uhr haben wir abgehoben und damit unser Traumland verlassen. Ja, ein wenig Traurigkeit herrscht dann immer, wenn man nochmal die Skyline von Vancouver mit den dahinter liegenden Coast Mountains und den vorgelagerten Inseln sieht.

Matilda hat diesmal fünf Stunden, wir zweieinhalb bis drei Stunden schlafen können. Um kurz nach 13:30 Uhr sind wir in München gelandet. Einreise, Gepäck und Zoll ging diesmal erstaunlich schnell. Mit dem DriveNow BMW sind wir dann (ungewöhnlich niedrig sitzend) nach Hause gefahren. Auspacken, Wäsche sortieren, Abendessen und ein kurzer Spaziergang im Olympiapark stellen dann das tatsächliche Ende unseres diesjährigen Kanadaabenteuers dar. Schön war es dort zu sein, schön ist es aber auch wieder hier zu sein und schön ist es sich Tag für Tag an die tollen Begegnungen und Erlebnisse erinnern zu können und von einer zukünftigen Reise ins, für uns so liebens- und lebenswerte, Kanada zu träumen.

Eure Kanadaverrückten